27 jännar

 

ein Kopf nebenan in Pomade getaucht.

Die Scheitelung erinnert mich an den Tod.

Ob er ihn wohl schon, dort in den Gräben oder doch nur in der Hölle seiner Träume sah

Sein Muster verrät schon die Geschichte

Junge rote Wangen, blondes Haar

Ein Deutscher wie er aufgeschrieben war

Ein Zittern streift über meine Haut

 

So viel Leben wurde hier geklaut

Die Sucht des Sehnens

 

Die Tränen stehen mir schon im Hals

Sammeln sich schon in Drüsen

Hab mich nach der Sucht des Sehnens gefragt

Wie der Schilf dem Wind entgegen steht

Wie der Stacheldraht die Birke schneidet und sie ihn liebevoll umhüllt

Eins wird in Zärtlichkeit

Wie das Kind mit kurzen Beinchen den Boden kaum erreicht

Den Blick nach unten in Schlangenlinien mir entgegen fährt

Es muss sich noch nicht nach der Welt umsehen sie richtet sich nach ihm

Wie das Licht im Fenster indisch gelb zuhause ruft

Und ich darunter

Nicht dazu gehör

So fest im Griff der Einsamkeit

 

So voll von ungeweinten Ängsten


Ein Mädchen spürt im Knochenbaugerüst

 

Hat sich erinnert wie die Knochen knirschen beim wachsen, wie sie Blut und Muskeln schieben.

Wie sie einmal größer blieben und der Schmerz, den fühlt sie heut.

Nimmt allen Raum, drückt Luft heraus.

Das Gewand der Lungen mit Federn verziert.

wild schlägt sie diese Flügel in der Hoffnung auf ein wenig Leichtigkeit.

Von außen sieht ein Auge nicht, fällt ins Leere der Pupille, ins tiefe schwarz, ein Elfenbein das Elfenbein umgibt, wie der Mond im Himmel jener Nacht.

Fast Indigo, dein Buch.

 

Ein Mädchen spürt im Knochenbaugerüst

Kein Bild wird dort vergessen, jedes schrieb sich ein, dehnt sich aus im Innern.

So geht sie hin zu Leinen und Pigment, sucht dort nach Antwort auf die Frage.

Die Wand aus Leinen ihr ein Gegenüber, ein Vertrauter, dort sitzt Verständnis in den Reihen, gewebt um Freiheit hinein zu legen.

Ein Bild leichter. Viele schlummern noch.

Ihre Hautgewand presst sich schon dagegen, wehrt sich, ist doch zu eng für die Angst die dort gedeiht. 

Angst, ihr ständiger Begleiter, du bist ihr ein treuer Freund.

Im Außen ein Lächeln in der Falte.

Dort schlummert sie die Hoffnung, streitet mit der Angst.

Wortabschlag liefern sie sich dort und verlieren sich in einer Träne, in einem Lachen gleichermaßen.

Um die Trauer weißt du schon, mein Mädchen.

Setz ihr ein Lächeln in die Gruben damit sie wieder weinen kann um zu erspüren.

Ihr legen Bilder Gefühl um Gefühl zwischen die Rippen, schon meint sie zu ersticken.

 

Ein Mädchen spürt im Knochenbaugerüst

In tiefste Freude hat sie sich gelegt.

 Spürt Fliesen noch kalt an nackten Füßen küssen.

 Spürt Wolle, Jahrhunderte antik, die Haut lebendig kratzen.

 Hände warm und groß, die rote Wangen halten

Spürt Luft zu Luft durch Münder ausgetauscht im Rachen spülen

 

Und Angst, Angst im Innern wüten.

Bin ans Meer und deiner Frage nachgegangen

 

Habe alle Sinne aufgemacht, hingehört, geschaut, gerochen und geschmeckt.

Ein erdiger Geruch vermischt mit Salz, hat mich an Blut erinnert.

Fischgetränke Erinnerungsfetzen an damals und an Morgen und dort in dem abgestandenen Geruch finde ich die Schönheit, die ich suche.

Diesig war die Luft und die Wolken hingen schwer, berührten es schon fast das Meer,

voller ungeweinter Tropfen.

Mein Blick verweilt zuerst am Horizont, dort wo Himmel und Meer sich endlich küssen.

Das Meer selbst so sehnsüchtig, spiegelt das Oben in allen Facetten.

Ein Chamäleon, liebestrunken mit dem Himmel strebt dort nach Vereinigung und erreicht sie doch nie.

Eine Illusion die Linie der Verbindung.

Male ich das Meer, mal ich immer auch den Himmel- welch schaurig schöne Geschichte einer fernen Liebe.

Ein süßer Sog.

In ihr schwindet schnell die Nichtigkeit, zieht schon fahle Gedanken in sich ein und lässt mich allein nur Mensch sein.

Nur ein Körper der vergeht.

Ein Körper spürt Wind kalt in Wangen stechen, riecht Salz und Erde, Fisch und ein Versprechen dort im Innern.

Ein Sehnen, ein Begehren, ein Erinnern an das was noch passieren wird.

So schmerzlich schön so klein zu sein.

So wahr und rau das Meer vor mir

Es ist der Mythos dieser Welt

Dort schlummert Wahrheit in den Tiefen

weit unter meinen Füßen

Mein Leben ist doch nur ein Blinzeln für das Meer

Dort steht sie die Urgroßmutter dieser Welt und spült mich schwer

 

 

 

 


Da ist ein Mensch

 

Da ist ein Mensch.

Gar nicht groß und doch der größte, den ich kenne.

Er liebt und reibt sich an seinem kleinen feinen Leben.

Ist der Mensch ein Strich ist er ein Kreis.

Und er zieht Kreise wie Wasser, wenn es in Kontakt gerät.

Und seine Wellen schlagen in mich ein.

Herum weichen sie leise und summen eine Melodie.

Sie geht mir nicht mehr aus dem Kopf,

 

sie tropft sich in mich ein. Rein und durch mich durch hindurch zu dir. 

Der große Mann

 

Immer schon und immer wieder der große Mann.

Er scheint mir 10 Meter hoch und ich möchte mich verstecken, damit er mir eben nicht mit Fingern so scharf wie Rasierklingen meine Weiblichkeit durchschneiden kann.

Ich seh ihn überall. In meinen Träumen auf der Straße ist er dieser große Mann.

Und er bricht mich entzwei und ich flicke mich zusammen jeden Morgen neu.

Ich bin wund. Und ich näh mich mit meiner türkisen Nähmaschine ein Stich zwei Stich, Stich um Stich und immer noch offen. 6 Stich und eine Narbe bleibt im Inneren.

 

Eine Narbe, schon Jahrhunderte alt. Eine die bleibt.

Dein Rot

ist so rot.

Das gibt es nur einmal.

So wie du Kreise malst, meine liebste Freundin

Wie du locker deinen Schal um deine Hüfte schwingst.

Und wenn das Wasser leise Märchen erzählt

Und Augen glitzern.

Du Barfuß auf geschliffenen Steinen

Auf der Suche nach der perfekten Form.

Dann bin ich mir sicher

 

Wir werden noch viel Momente gehen.

Der kleine Tod

Heiß umschlingen mich Liter um Liter.

Mein Herz, es prickelnd es klopft und schlägt.

Mich nieder in die kalte Keramik

Und deine Worte spinnen sich in mich ein.

Sie gehen direkt auf meine DNA.

Sie waren schon immer da.

Schon damals und heute und in hundert Jahren noch.

Worte sind Laute in leisen Melodien.

Deine Worte dringen durch meinen Scheitel

winden sich durch meine Herzkammern

und werden in meinen Körper gepumpt.

Sie klettern über Zellen um schwimmen mit meinem Blut.

Sie sind überall und für immer gefangen in meinem goldenen Käfig, meinem Körper

Haben sie sich eingeschrieben

auf meine Seele schon vor ewiger Zeit.

Ich kenne dich Stimme, ich kenn dich Wort

Nur dich kenn ich nicht.

Niemals ganz.

Aber doch schon hundert Jahre.

Sie machen mich rasend, sie machen mich blank.

Sie ziehen mich aus und lachen mich an und ich

Ich lach zurück

In deine Herzseiten.

Deine Schmerzseiten.

Hinein in das turbulente Tanztheater, dass deine Gehirnwindungen schwingen.

Ich möchte mich um sie winden und in dem tiefen Ungewissen meine Zuversicht finden.

Ich lasse mich fallen

Und ich sterbe.

Immer wieder

Einen kleinen Tod

Er ist im Herzen und im Bauch und er ist das was mich treibt.

Im kleinen Tod bin ich allein

Und ich tauche meinen Kopf in Farbe.

Wenn sie fließt, erinnert sie mich an meine Sehnsucht.

Und ich sterbe einen kleinen Tod

um weiter leben zu können.

 

Jo

Ein Fuß

Ein Fuß,

der sich vorsichtig nähert.

Er tut so als würde er es nicht tun.

Weil er nicht darf.

Er zuckt und zappelt und hofft

 

auf intime Momente.

Ich in Digital

Stehe zwischen den Stühlen.

Bin vernetzt,

zerstreut in der Welt.

Auf der Suche nach mir selbst,

verlier ich mich in meinen Facetten.

Ich bin jetzt hundert, jetzt tausend Mal.

Und jedes Mal anders.

Ich habe 700 Freunde und bin allein

Zwischen 2 Stühlen,

auf der Suche nach mir selbst.

Ich bin viele

Und noch viel mehr

Und ich kann alles sein

Und ich kann wissen was alles ist,

wenn ich nur lang genug aushalte

und besser bin als ich selbst.

Ich als Datei schwebe ja sowieso über den Dingen,

 

ich kann sein wer ich will.

Sleeping with a deamon

 

My hidden wings are wispering

Silent words

Of freedom

In hell

 

by sleeping with a deamon

Sterben im Herzchenkleid

 

Vielleicht sterb ich ja auch heute,

in meinem Herzchenkleid,

in der Hamburger Meute.

Denn wer weiß schon wann,

erst dann,

wenn es so weit ist,

wenn der Tod mich so sehr vermisst,

dass er mich an sich zieht,

sich vor mir nieder kniet,

kann ich wissen was er will und wann.

Ich sag euch dann bescheid,

damit ihr vorbereitet seid.

 

 

 3 Sekunden

 

Ein kleines Mädchen dreht sich um.

Drei Sekunden.

Sie hat Blutrote Lippen und ihr Kastanienbraunes Haar weht in ungekämmten Strähnen um ihr Gesicht.

Mit erstaunten großen Augen schaut sie mich an.

Sie sieht schmuddelig aus. Nicht auf die Art und Weise, die von Armut zeugt, sondern auf diese , die nur dem Kind eigen ist. Jene, die davon zeugt, dass es ihr egal ist wie sie aussieht.

 

Darin steckt ihre größte Schönheit.

.. And i wont feel shame

 

I wont feel shame

And i will let go.

I will understand.

I will let go.

Then there will be no Fear

 

And only happy Tear.

Curley Blue

 

Blaue Haare lassen meinen Atem stocken und mein Herz bersten, immer wieder blue, curly du machst mich betrunken vor Liebe und rasend vor Wut.

Du lässt mein Herz in tausend Stücke springen und du klebst es wieder zusammen mit einem Kleber aus zarten Worten und Blicken und mir wird schwindelig von diesem Kleber und ich vergesse meine Wut.

To fell in love, carino mit dir falle ich. Ich habe das Gefühl von Freiheit, das entsteht beim freien Fall und manchmal schlage ich hart auf.

Mit dir sehe ich rosa rot und schwebe auf Wolke sieben. Es ist hart aufzuwachen und plötzlich ist es Grau und Wolken fliegen hoch und vielleicht gehe ich kaputt wenn ich falle.

Und dann wieder Rosa Wolken die mich vergessen machen.

Mit dir zu sein ist wie ein bezauberndes Karussell, dass manchmal zu schnell und zu hoch fliegt.

Weißt du noch blue? Weißt du noch, wie es sich anfühlt als Kind auf einem Karussell? Es ist wie das erste Mal betrunken sein.

Du vergisst alles um dich herum, es gibt nur dich, deine Freude und die Welt, die sich in bunten Kreisen dreht.

Manchmal wird dir schlecht von all dem Wirbel aber du willst es wieder und wieder, weil du noch einmal so glücklich sein willst.

Liebster du bist mein Karussell, meine Wolke sieben, du bist mein rosarot, mein Gewitter, meine Angst.

 

Du bist mein Ein du bist mein Alles.

 

100 mal du

 

Stimmen , viele Stimmen , eine Geige und dann eine Gitarre

Zart, während die Wärme auf meiner Haut prickelt

Dunkle schwere Wolken und monotone Bässe

Viele Menschen und wenig Zugang.

Zu dir schon. Du bist zart und weich.

Wenn du Kleidung trägst bist du stark.

Dein Gesicht drückt Welten aus.

Doch hier am Meer bist du verletzlich.

Deine Arme sind schmal und reichen weit,

sodass sie manchmal nicht wissen wohin.

Du bist zerbrechlich und deine Augen brennen

Sie erzählen von Stärke, von Erfahrung von Verletzung

Von Hitze und Leidenschaft.

 

Du bist du, hundert mal du und jedes Mal anders.

Füße laufen weiter

 

Es bricht, Stein für Stein, in sich zusammen.

Dachte es wäre fest, doch es scheint flüssig und fließt mir aus den Augen, in Bächen und ich drohe zu ertrinken.

Wegen Rosa, wegen Blau.

Abstand nehmen, zu dem, dass da schlägt, dass in Seilen fest verknotet, sich versteckt in Dunkelheit.

Aber ich kann es nicht und ich hasse mich dafür, dass ich einfach wegfließe immer weiter aus mir raus und in dich rein.

Ich spüre wie ich mir entgleite.

Du spülst dich aus, ich spül dich ein.

Rot.

Meine Worte.

Sie bleiben mir im Hals stecken und sie schmecken alt. 

Heiß und kalt und stark und zart.

Stein um Stein fällt, fällt auf dich drauf und du baust die Mauer die uns trennt.

Dann seh ich dich nicht mehr oder du mich.

Du machst mich leer, du machst mich voll, du machst mich trunken und ich will, ich will nicht wollen.

 

 

Rosa Elefanten

Ich könnte auch über rosa Elefanten reden,

die bei Regen

ihren wunderschönen Tanz aufführen.

Sie sind gewaltig zart.

Aufs gröbste fein-

 

So will ich sein.

Meine Farbe

 

Meine Farbe ist Weiß

Weil ich nicht weiß was sie mir sagen will

Sie sagt nichts und alles zugleich

Und in ihr erfüllt sich meine Sehnsucht

Denn Worte gibt es nicht und auch Farben nicht.

Es ist meine Verzweiflung,

dass ich es nicht fassen kann, nicht halten.

Meine Farbe ist Rot

Weil sie Geschichte erzählt.

Weil sie ein kleiner Tod ist

Den ich sterbe um zu leben.

Meine Farbe ist Schwarz,

weil sie die All Farbe ist

und alles in sich trägt.

Außer weiß, der steht sie gegenüber.

Und wird eins in Gegensätzlichkeit.

Meine Farbe ist Grün

Weil sie sanft ist

Und gemütlich.

Weil sie mit der Sonne geht.

Meine Farbe ist Blau.

In Ultramarin.

Weil sie mir von Weite und Tiefe erzählt.

Sie ist wie eine alte weise Frau.

Meine Farbe ist Orange

Weil sie der Versuch ist die Sonne einzufangen.

Meine Farbe ist Rosa, rouge

Weil sie so sehr ich ist.

Sie ist rot mit allen Tücken

Und verliert sich sanft im weiß.